Hagen

Der Hagen ist ein ökologisch hochwertiger, artenreicher Lebensraum. Er ist als Flächen- bzw. Gartendenkmal in der Kreisdenkmalliste aufgeführt und gehört zum Denkmalbereich der Stadt. Insbesondere ist der nördliche Teil als Feuchtbiotop geschützt. Seltene Pflanzen und Tiere siedeln dort. Nur zweimal im Jahr wird der Hagen gemäht. Im 19. Jahrhundert befanden sich am Nordrand die sog. „Bleiche" und die Städtische Badeanstalt. Zahlreiche mehrere hundert Jahre alte Eichen und Buchen bilden die Eichenpromenade und begrenzen den Hagen halbseitig. Schon zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges muss diese Allee gestanden haben, wie die Stadtansicht von Merian um 1650 nahe legt. Der Hagen selbst wurde durch die Hochwässer der Stepenitz regelmäßig überschwemmt und war im Mittelalter als morastige, der Stadt vorgelagerte Fläche ein natürliches Hindernis. Inzwischen ist die innerstädtische Grünanlage ein sehr beliebter Erholungsbereich.