Rathaus
Das mittelalterliche Gebäude, erstmalig 1347 erwähnt, beherbergte im Westteil eine
offene Gerichtslaube mit Mittelsäule und Kreuzrippengewölbe, den heutigen Trausaal.
Darunter befand sich der Ratskeller. Im 1. Stockwerk lagen die Rats- und Schöppenstube,
jetziger Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung. Dort wurde 1420 der
„Perleberger Frieden" zwischen dem brandenburgischen Kurfürsten und den Vertretern
der Nachbargebiete geschlossen. Der Ostteil des Rathauses, als Warenhaus genutzt,
bestand bis 1836. In den Jahren 1839/40 wurde nach Plänen des Berliner Architekten F.A.
Stüler der Ostteil des Gebäudes mit drei Geschossen und einem Rathausturm, den ein
goldener Pegasus als Wetterfahne ziert, neu errichtet.
Tafel am Rathaus
Gerichtslaube und Sitzungssaal
aus dem Mittelalter Eingangsportal
Rathaus
Westlicher Bauteil an der Friedenseiche aus der 1. Hälfte
des 15. Jhdts. Erdgeschoss ehemals offene Gerichtslaube
mit Kreuzrippengewölbe. Darüber Rats- oder Audienzstube
mit Sterngewölbe, heute Sitzungssaal. Getreppter Schaugiebel
und Hauptgesims mit schwarz glasiertem Maßwerk.
Der Ostflügel zog sich bis zum Abbruch 1836 wesentlich weiter
zum Roland hin und besaß einen langen Saal, der u. a. als
Warenhaus diente. Neubau 1839 in gotisierenden Formen
fertig gestellt. Im Rathaus wurde 1420 der Perleberger Frieden
geschlossen zwischen dem Kurfürstentum Brandenburg und
seinen Nachbarterritorien.
Der Bürgerverein Perleberg